Neulich im Supermarkt… Bei Penny habe ich eine Lasgne mit veganem Hack aus der Green Cuisine Serie von Iglo entdeckt. Die Packung enthält 450 Gramm und kostet hier 3,50 Euro – das ergibt einen ziemlich günstigen Grundpreis von 7,80 Euro pro Kilo. Allerdings darf man bei dem günstigen Preis nicht vergessen, dass der größte Gewichtsanteil auf das Konto von Wasser und Tomatenmatsche geht. Aufgepasst: Der Produktname ist etwas irreführend, denn bei der Green Cuisine Lasagne mit veganem Hack von Iglo handelt es sich um ein vegetarisches Produkt – nur der verwendete Fleischersatz ist vegan!
Iglo: Green Cuisine Lasagne mit veganem Hack
Zugegeben steht neben dem Produktnamen auf der Verpackung auch der Vermerk „Vegetarisch“ – allerdings kann in der Eile eines Einkaufs sowas mal untergehen, wenn man denn großen Wert auf einen vollendeten „Vegan“-Status legt. Für mich sind Veggie-Produkte selten ein Problem – es sei denn, sie basieren auf Milch oder haben Milchzucker in der Zutatenliste. Verdammt! In der Green Cuisine Lasagne mit veganem Hack ist Magermilch und Magermilchpulver enthalten… Doch diese Zutaten sind gut in der Zutatenliste erkennbar, weil sie fett hervorgehoben werden. Also muss ich (wie jeder andere mit Laktoseunverträglichkeit…) unweigerlich zum Verkosten ein paar Laktasetabletten einwerfen. Ist also immer gut, mal ein Auge auf die Zutatenliste zu werfen, bevor man sich ein Produkt zwischen die Kiemen schiebt!
Das verwendete vegane Hack in der Lasagne basiert auf Erbsen- und Haferprotein sowie Rapsöl und WeizenglutenGluten, auch Weizenkleber oder Seitan genannt, ist das pure Eiweiß... und macht in der Gesamtmasse etwa 12% aus.
Zubereitung Iglo Veggie Lasagne
Das schöne an Fertigprodukten ist die meist sehr einfache Zubereitung, da macht auch die Green Cuisine Lasagne mit veganem Hack keine Ausnahme. Schale mit TK-Lasagne aus der Papp-Packung nehmen, Folie abziehen, rein in den (vorgeheizten) Backofen bei 200° und gut eine Dreiviertelstunde warten… Gewiss geht es schneller, wenn man die zweite Zubereitungsmöglichkeit in Betracht zieht. Folie NICHT entfernen sondern perforieren und für 17 Minuten in einer Mikrowelle vertrahlen. Aber bei meinen Erfahrungen mit der Mikrowelle kann dabei eigentlich kein schmackhaftes Mahl entstehen…
Tatsächlich ist die Lasagne bei 200 Grad schon nach rund 40 Minuten bereit zur Entnahme, denn auf der Oberseite zeigen sich schon die ersten fast schwarzen Stellen, die extrem schnell von einem leckeren Goldton umgeschwenkt sind. Also raus mit der glühend heißen Lasagne und erst mal ein paar Minuten abkühlen lassen.
Aussehen & Geschmack
Frisch aus dem Ofen entnommen riecht die Lasagne mit veganem Hack nach… Pizza und damit zwar etwas ungewöhnlich aber dennoch lecker. Bei der Entnahme aus der Backschale fällt auf, dass die Lasagne ein ziemlicher Flachmann ist – auch hier die zweite Ähnlichkeit zu einer Pizza, denn erheblich höher als eine Mafiatorte aus Bella Italia ist die Lasagne kaum. Zudem tut sich der gestiftelte Käse on top offenbar sehr schwer damit zu zerschmelzen – er ist auch nach dem Backen noch gut wie kleine Streichhölzer erkennbar. Dieses Phänomen kenne ich eigentlich nur von veganem Analogkäse – nicht von echtem.
Beim Probieren punktet die Lasagne mit veganem Hack mit einer geringen Säure – andere Lasagnen ziehen einem an diesem Punkt schon gerne die Schuhe aus. Im Gegenteil schmeckt die Lasagne von Iglo sogar recht süß. Die Würze und das Pikante gehen darin jedoch unter. Insgesamt ist das Nudelgericht recht weich und soßenlastig – dennoch bieten die mageren drei Blattlagen Biss.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Die vegetarische Lasagne von Iglo hat folgende Zutaten: Wasser, 13% Tomatenpulpe, 12% Lasagne Blätter (Hartweizengrieß, Wasser), 12 % veganes Erbsenprotein Hack (8% rehydriertes Erbsenprotein), Rapsöl, Zwiebel, Haferprotein, Paniermehl (Weizenmehl, Hefe, Salz), Kartoffelflocken, WeizenglutenGluten, auch Weizenkleber oder Seitan genannt, ist das pure Eiweiß..., Stabilisator: MethylcelluloseMethylcellulose wird aus Cellulose gewonnen und dient als Verdickungsmittel und Emulgator..., Salz, Apfelessig, Gerstenmalzextrakt, Hafervollkornmehl, Erbsenfaser, Karottensaftkonzentrat, Gewürze, Lauch, Pastinake, Kräuter, Weißkohl, Knoblauch, Karotte, Tomate, Antioxidationsmittel: Rosmarinextrakt), Magermilch, Tomatenkonzentrat, 2,9% Käse, Magermilchpulver, Stärke, Sonnenblumenöl, Weizenmehl, Zwiebel, Sellerie, Karotte, Olivenöl, Kräuter, Salz, Knoblauch, Gewürze, Paprikapulver.
Hinweise für Allergiker: Laut Hersteller kann das Produkt Spuren von Ei enthalten.
Durchschnittliche Nährwerte: 100 Gramm Lasagne mit veganem Hack hat 116 kcal bei 3,9g Fett, 14g Kohlenhydrate, 1,0g Ballaststoffe, 6,1g Eiweiß und 0,51g Salz.
Mein Fazit
Iglo: Green Cuisine Lasagne mit veganem Hack
Der Flachmann aus dem Hause Iglo oder anders: ich wusste nicht, dass man Lasagne so tief stapeln kann… Fertig gebacken wirkt die Lasagne von Green Cuisine mit ihrer bescheidenen Höhe und ihrem Duft nach Pizza schon fast wie eine eckige, sehr matschige Pizza. Naja, dafür punktet sie mit wenig Kalorien und geringem Fettgehalt. Und: Während andere Lasagnen vor Säure nur so strotzen und sich durch die Magenschleimhaut ätzen, kann die Iglo-Lasagne mit einer samtigen Süße punkten. Aber diese Süße wird leider nicht von herzhaften Untertönen begleitet und so schmeckt das Fertiggericht einfach insgesamt zu süß aber relativ fad.
Dennoch schmeckt mir die Iglo Lasagne mit veganem Hack aktuell im Vergleich zur Food for Future und der Mein Veggie Tag am Besten. Aber eigentlich nur, weil die anderen beiden vor allem mit dem Säureproblem und einer noch weicheren Textur zu kämpfen haben. Für den kleinen Hunger zwischendurch ist diese Lasagne ganz passabel aber weit entfernt von „Wow!“.
Produkt:
Iglo: Green Cuisine Lasagne mit veganem Hack%
Geruch
%
Geschmack
%
Textur / Haptik
Preis:
3,50 €
Menge:
450 g
Grundpreis:
7,80 € / kg
Check-Ergebnis:
Hi, ich bin Chris: Kommunikationsmanager, Journalist, Autor und verantwortlich für die Inhalte auf Fleischersatz-Produkte.de. Ich schreibe bereits seit mehr als 25 Jahren redaktionelle Testberichte für Zeitungen, Zeitschriften und Magazine aus dem Bereich Technik, seit 2021 fokussiere ich mich auf das Thema Fleischersatz und setze mich kritisch mit den Produkten sowie der industriellen Herstellung von plant-based Alternativen auseinander.