Nicht nur Rügenwalder hat sie – auch bei Greenforce gibt es vegane Mini Wiener, die man entweder direkt kalt essen oder warm zubereiten kann. Zugegriffen habe ich in diesem Fall bei Rewe, dort kostet eine 180-Gramm Packung 3 Euro, was einen Grundpreis von 16,70 Euro pro Kilo für die erbsenbasierten Würstchen vom Münchner Unternehmen ergibt.
Greenforce: Vegane Mini Wiener
Neben dem Kerngeschäft – Fleischersatz-Produkte aus Pulver zum Selbstmixen – hat Greenforce seit einiger Zeit auch frische, fertige Produkte für die Kühlung im Angebot. Neben den bereits getesteten plant-based Hack-Röllchen und -Bällchen gibt es nun auch vegane Würstchen, besser gesagt Wiener Würstchen. Im Unterschied zu vielen anderen Produkten aus dieser Sparte lassen sich die veganen Mini Wiener von Greenforce direkt kalt aus der Packung schnabulieren – das war bislang nur den vegetarischen Snack-Wienern der Rügenwalder Mühle vorbehalten.
Zubereitung der veganen Mini Wiener
Wer mag, kann die Würstchen von Greenforce in heißem, nicht kochendem Wasser etwa sieben Minuten ziehen lassen. In diesem Fall entscheide ich mich jedoch für den direkten, kalten Verzehr. Dabei gefällt mir die Zweiteilung der Verpackung, bei der man je drei Würstchen in separaten Abteilungen hat, sehr gut. Da hat mal jemand mitgedacht!
Aussehen & Geschmack
Nach Öffnen der ersten Sektion liegen drei wienerähnliche Röllen vor mir, die den typischen Geruch von geräucherten Wurst transportieren. Der dezente Buchenholzrauch lässt pflanzlichen Duftnoten keine Chance – perfekt! Ein leichter, umschließender Glibberfilm mildert zwar ein wenig die Vorfreude, dennoch freue ich mich auf den ersten Anschnitt und den ersten Bissen. Der Anschnitt zeigt jedoch ganz deutlich die einzelnen Rillen des verwendeten Messers, was ein erstes Vorzeichen für eine sehr weiche Textur ist. Tatsächlich entpuppen sich die veganen Mini Wiener im Mund als sehr weich, auch die nicht vorhandene Pelle kann hier leider nichts rausreißen, obwohl der Geschmack schon gut getroffen ist.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Greenforce‘ vegane Mini Wiener bestehen aus Trinkwasser, 10% Erbseneiweiß, Kokosfett (ganz gehärtet), Verdickungsmittel: MethylcelluloseMethylcellulose wird aus Cellulose gewonnen und dient als Verdickungsmittel und Emulgator..., CarrageenCarrageen wird in der Lebensmittelindustrie als Verdickungs- und Geliermittel genutzt...., KonjakKonjak ist eine Pflanzenart, die in Asien, insbesondere in China,...; Speisesalz, Hefeextrakt, Gewürzextrakten, Gewürzen, Raucharoma, Säureregulatoren: Calciumlactat, Natriumacetate; Farbstoff: Eisenoxid; Buchenholzrauch.
Achtung Allergiker: Das Produkt kann laut Hersteller Spuren von Sellerie, Senf enthalten.
Durchschnittliche Nährwerte: 100 Gramm Mini-Würstchen haben 104 kcal bei 6g Fett, 1,5g Kohlenhydrate, 4g Ballaststoffe, 9g Eiweiß und 2,6g Salz.
Mein Fazit
Greenforce: Vegane Mini Wiener
Der Geschmack der Mini Wiener ist gut – die Konsistenz jedoch ist viel zu weich. Das ist die Kurzform meines Fazits. Es fühlt sich einfach seltsam an, mit einer bestimmten Erwartungshaltung in ein Produkt zu beißen, das zwar wie ein Original aussieht und riecht, sich aber weich und gelartig im Mund verhält. Das können die Mini-Wiener vom Mitbewerber Rügenwalder deutlich besser, auch wenn sie „nur“ vegetarisch sind. Aber wenn wir schon beim Direktvergleich sind: Die Greenforce-Würstchen bringen zumindest deutlich weniger Kalorien und Fettballast mit sich (jeweils auf 100 Gramm Produktmasse bezogen):
- Greenforce vegane Mini Wiener: 104 kcal bei 6g Fett, 1,5g Kohlenhydrate, 4g Ballaststoffe, 9g Eiweiß und 2,6g Salz
- Rügenwalder Mühle Mini Würstchen: 222 kcal bei 19g Fett, 1,1g Kohlenhydrate. 5,5g Ballaststoffe sowie 8,8g Eiweiß und 2,8g Salz
Hier kann das Greenforce-Produkt also klar punkten!
Produkt:
Greenforce: Vegane Mini Wiener%
Geruch
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Geschmack
%
Textur / Haptik
Preis:
2,50 €
Menge:
165 g
Grundpreis:
15,20 € / kg
Check-Ergebnis:
Hi, ich bin Chris: Kommunikationsmanager, Journalist, Autor und verantwortlich für die Inhalte auf Fleischersatz-Produkte.de. Ich schreibe bereits seit mehr als 25 Jahren redaktionelle Testberichte für Zeitungen, Zeitschriften und Magazine aus dem Bereich Technik, seit 2021 fokussiere ich mich auf das Thema Fleischersatz und setze mich kritisch mit den Produkten sowie der industriellen Herstellung von plant-based Alternativen auseinander.